Thomas Buchelis Schuldeingeständnis und die Bibliothek Muotathal

Was haben wohl Thomas Buchelis Schuldeingeständnis und die Bibliothek Muotathal gemeinsam?
Nun: Vordergründig eigentlich nichts, hintergründig aber eventuell schon. Mehr dazu weiter unten…

Thomas Bucheli, SF-Chef-Meteorologe vom Dienst, hat gestern am Schluss seiner Wetterprognosen gesagt: «Der Winter ist bestimmt noch nicht zu Ende, und der Kauf von Winterpneus hat sich gelohnt.»
Mit diesem Statement gibt er den hochbrisanten Insiderdeal, an welchem er beteilligt gewesen sein soll, also zu.
Wir erinnern uns: «Konkret ging es darum, dass Buchelis Frau Mitte Dezember in einem Pneuhaus in Zürich-Altstetten neue Winterreifen gekauft haben soll, und zwar genau einen Tag bevor es zum ersten mal bis ins Flachland geschneit hat.»
Wie ich im Nachhinein erfahren habe, hat mein Informant (der explizit nicht in Erscheinung treten will!) diese hochsensiblen Daten nicht nur mir weitergegeben (siehe Blogeintrag vom 11.1.2012), sondern sie gleich massenweise über Facebook und per Email der Schweizer Bevölkerung zugänglich gemacht.

Herr Bucheli hat seiner Frau diese hochbrisante Wetterprognose also aus erster Hand gesteckt, bevor er sie (wahrscheinlich ein oder zwei Tage später) auch dem TV-Publikum verkündete. Einfach nur skandalös!

Ob seine Tat Konsequenzen haben wird? Gerüchteweise war zu hören, dass er als Strafe die Wetterprognosen in Zukunft im «Glattalp-TV» verkünden muss. Nicht mehr vom Leutschenbach-Dach, sondern direkt von der 1850 Meter über Meer gelegenen Glattalp. Und zwar bei jedem Wetter. Dort kann’s gelegentlich Temperaturen unter Minus 40 Grad haben… Bucheli, Bucheli, da müssen Sie sich aber dann warm anziehen.

Nun zur Bibliothek Muotathal. Ich wurde von einer Mitarbeiterin des Bibliothek-Teams angefragt, ob ich mein Favoritenbuch angeben kann. Dazu soll ich auch ein paar Zeilen schreiben.
Das habe ich als «kleinere» Leseratte natürlich gerne gemacht. Ich möchte diese Zeilen aber auch meinen Lesern nicht vorenthalten:

Titel: Leopard

AutorIn: Jo Nesbo

Warum ich dieses Buch gewählt habe:

Jo Nesbo gehört zu meinen Lieblingsautoren. In „Leopard“ verlangt er von sich, seinem Ermittler Harry Hole und dem Leser einiges ab. Die Story um „eine Serie aufsehenerregender Morde in Oslo“ ist hochspannend, packend geschrieben, und fesselnd von der ersten bis zur letzten Zeile. Die menschlichen Abgründe werden in „Leopard“ überdeutlich aufgezeigt.
Auch wenn es um eine Geschichte mit einem üblen Massenmörder geht: Der geniale und fast perfekte Schreibstil von Nesbo ist alles andere als blutrünstig. Dabei muss man sicher auch die beiden Übersetzer Günther Frauenlob und Maike Dörries mit den höchsten Tönen loben. Sie haben es geschafft, die dichte und kompakte Schreibweise von Nesbo vom Norwegischen ins Deutsche zu übersetzen und rüberzubringen.
Fazit: Für mich ist „Leopard“ das „Flaggschiff“ von vielen nordischen Kriminalromanen. Ich habe schon einiges an Kriminalliteratur aus Norwegen, Schweden und Dänemark gelesen. Jo Nesbo und sein „Leopard“ überragt in meinen Augen aber alle Schiffe um einige Meter. In einem Meer von Büchern ist der „Leopard“ für mich quasi das „Flaggschiff“ und somit logischerweise mein Favoritenbuch.

Favoritenbücher habe ich übrigens schon mal benannt, und zwar in einem Blogeintrag vom 1.1.2009. Damals habe ich der Bibliothek Muotathal gleich drei Favoritenbücher angegeben: Meine derzeitigen Favoritenbücher

Ich habe oben ja etwas Hintergründiges im Zusammenhang zwischen Thomas Bucheli und der Bibliothek Muotathal angekündigt. Beweise habe ich natürlich keine. Aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass der umtriebige Bucheli auch hier sein hochbrisantes Insiderwissen über Wetterprognosen weitergegeben hat. Im Bibliotheks-Team sitzen ja meines Wissens nur Frauen, und die haben laut eines Zeitungsinterviews mit dem Muotathaler Wetterfrosch Martin Horat «partout vom Wetterschmöcken keine Ahnung».
Clever wie die Frauen sind, haben sie wahrscheinlich mit Bucheli einen Deal abgeschlossen. Jedes Mal, wenn Bucheli sich bei einem der Muotathaler Wetterfrösche Rat abholen kommt, soll er auch Halt in der Bibliothek Muotathal machen. Dabei darf er sich gratis (!!) Bücher ausleihen. Statt einen Franken pro Buchausleihe zu entrichten, muss er nichts bezahlen. Im Gegenzug berichtet er den Bibliotheks-Frauen über bevorstehende Wetterumschwünge. Die sind dann jedesmal bestens vorbereitet. Sei es, wenn es darum geht, wann man Winterreifen kaufen soll, ausgehängte Wäsche rechtzeitig einholen soll, einen Bikini tragen kann oder wegen kräftigem Wind ja nicht zum Coiffeur soll.
Ich vermute da einen handfesten Skandal. Die «Glattalp-Strafe» könnte da noch zu milde ausfallen. Man darf gespannt sein, was das Tun und Treiben von Herrn Bucheli noch so allerli ans Licht bringen wird.
Ich bleibe in jedem Fall am Winterreifen, äh am Ball!

feldwaldwiesenblogger

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