Besuch der Bundespräsidentin Leuthard am Alpchäsmärcht in Muotathal

Am Rande des Alpchäsmärchts traf sich feldwaldwiesenblogger mit der Bundespräsidentin und führte ein kurzes Gespräch mit ihr.

feldwaldwiesenblogger: Frau Bundespräsidentin, wie gefällt‘s Ihnen am Alpchäsmärcht?
BR Leuthard: Danke, sehr gut. Nun weiss ich wenigstens, wo dieses Muotathal liegt.

feldwaldwiesenblogger: Wussten Sie das vorher nicht?
BR Leuthard: Äh, nein, leider. Micheline hat mir erzählt, dass sie vor zwei Jahren auch an eben diesem Märcht im Muotathal war. Sie hat bei der wöchentlichen Bundesratssitzung in den höchsten Tönen geschwärmt.

feldwaldwiesenblogger: Von was hat sie denn so geschwärmt?
BR Leuthard: Das Eingesperrtsein im Hölloch mit dem damaligen Schwyzer Regierungsrat, äh, wie hiess dieser Frauenkenner doch wieder?
feldwaldwiesenblogger: Alois Christen.
BR Leuthard: Ja, stimmt, Christen. Der hat’s ihr angetan. Und der Apero im Hölloch.

feldwaldwiesenblogger: Nun übernehmen Sie das UVEK von Moritz Leuenberger. Ist der heutige Besuch auch eine Art Abschied von ihrem Departement, bei welchem Sie ja jrgendwie die Chefin aller Bauern waren?
BR Leuthard: Ja, so habe ich das bisher gar nicht betrachtet. (Frau Leuthard kichert)Sie haben aber Recht, ich war Landwirtschaftsministerin. Es hat mir stets Freude bereitet, dem Bauernstand zu helfen.

feldwaldwiesenblogger: Böse Zungen behaupten, sie flüchten geradezu ins UVEK. Eben wegen den Landwirten.
BR Leuthard: Nein, nein. Wie kommen Sie darauf? Sicher gab es ab und zu Meinungsverschiedenheiten. Aber wir konnten uns meist einigen. Ich war doch gerade kürzlich in St. Gallen an der Olma, und durfte dort härzige Säuli streicheln. Den Streichelzoo hier möchte ich dann auch noch besuchen.

feldwaldwiesenblogger: Was halten Sie von der Produktevielfalt des Muotathaler Alpchäsmärchts?
BR Leuthard: Ich bin ehrlich gesagt überrascht, dass es auf so einem kleinen Flecken Land so viele verschiedene Sorten Alpkäse gibt. Ich werde meinen Chauffeur bitten, von jeder Alp ein grosses Stück Käse einzupacken. Zum Glück ist mein Dienstwagen so gross. (Frau Leuthard lacht laut)

feldwaldwiesenblogger: Ist Ihnen bewusst, dass für so eine Region wie das Muotathal der Alpchäsmärcht enorm wichtig ist?
BR Leuthard: Ja sicher. Die Region und die Älpler profitieren sicher enorm von so einer Veranstaltung. Zudem trifft man hier sehr urchige Menschen, das gefällt mir. Die urbanen Orte können einfach nicht mehr so festen wie hier. (Frau Leuthard probiert einen Jauchzer)

feldwaldwiesenblogger: Wie hat Ihnen das Mittagessen geschmeckt?
BR Leuthard: Ausgezeichnet. Es gab so feine Sachen, dass ich heute abend wohl noch eine Runde joggen muss.

feldwaldwiesenblogger: Sie waren am Freitag im „Bote der Urschweiz“, der hiesigen Lokalzeitung, „Kopf der Woche“. Dort konnte man aus dem Kurzinterview entnehmen, dass Ihnen die Landwirtschaft sehr am Herzen liegt. Bereuen Sie es nicht, dass sie nun das Departement wechseln?
BR Leuthard: Jrgendwie schon. Wer weiss, was mir Moritz alles hinterlässt. (Frau Leuthard kichert erneut) Aber Spass beiseite. Etwas wehmütig ist mir schon zu Mute. In letzter Zeit wurde ich so herzlich bei den landwirtschaftlichen Veranstaltungen aufgenommen. Ich weiss jetzt nur nicht, ob der Bauernstand mich endlich ins Herz geschlossen hat, oder ob sie froh sind, dass ich endlich das Departement wechsle. (Frau Leuthard guckt nachdenklich drein)

feldwaldwiesenblogger: Frau Bundespräsidentin, Kopf Hoch. Ich glaube, ersteres ist der Fall. Besten Dank für das interessante Gespräch.
BR Leuthard: Bitte gern geschehen, und Danke fürs Mut machen. Bevor ich mich auf den Heimweg mache, nehme ich noch ein feines Zabig ein. (Frau Leuthard macht nun einen äusserst zufriedenen Eindruck)

feldwaldwiesenblogger

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