Nachgefragt bei Reto Nötzli: „Gerne würde ich an unserem Frühjahresschwinget in Pfäffikon SZ teilnehmen“

Am 15. Mai 2015 veröffentlichte ich den Blogbeitrag: „Reto Nötzli: Wann und ob ich überhaupt nochmals auf den Schwingplatz zurückkomme, hängt sehr vom Verlauf der nächsten Woche oder einer Operation ab“.
Darin enthalten waren unter anderem folgende Zeilen, die niemand lesen mag: „Letzten Sonntag machte die Hiobsbotschaft die Runde, dass sich Reto Nötzli beim Training schwer verletzt hat. Nach und nach drangen Einzelheiten durch, die das Schlimmste befürchten liessen.“
Reto riss sich damals beim Schwingtraining das Kreuzband im rechten Knie.

Seither ist viel Zeit vergangen, und um den 26-jährigen Berufs-Chauffeur ist es ruhig geworden. Dann und wann erblickte ich auf Facebook ein Bild, wo er sich als Ländlermusiker betätigte. Reto’s zweites Hobby ist das Handorgel-Spiel, welches er dem Vernehmen nach weiterhin leidenschaftlich pflegt.
Nun wollte ich es genauer wissen, und nahm darum in den letzten Tagen Kontakt mit dem Turnerschwinger aus Pfäffikon SZ auf.

reto nötzli als ländlermusiker
Reto Nötzli (links) am Musizieren mit den „Etzelbuebe“
Bildquelle: Nötzli Brothers Fanclub (Facebook)

Reto, wie geht es dir?
Danke, mir geht es gut. Ich habe keine Schmerzen im Knie und kann leichte Trainings absolvieren.

Wie verlief der Heilungsprozess bisher?
Der Heilungsprozess verläuft gemäss meinem Physiotherapeuten planmässig. Auch wenn ich manchmal das Gefühl habe, es sollte ein wenig schneller gehen.

Macht das rechte Knie keine Probleme mehr? Kannst du dereinst wieder beschwerdefrei schwingen?
Das ist eine schwierige Frage, die ich so noch nicht beantworten kann. Ich hoffe, dass ich wieder beschwerdefrei schwingen kann.
Momentan habe ich keine Schmerzen im Knie, jedoch ist nach einem Schwingtraining noch eine Müdigkeit im Knie spürbar.

Ich habe mitbekommen, dass du leicht am Trainieren bist, aber noch nicht voll einsatzfähig seist. Was für Trainingseinheiten absolvierst du momentan?
Momentan versuche ich, möglichst viele Schwingtrainings zu besuchen, damit ich eine gewisse Sicherheit bekomme und meinem Knie vertrauen kann. Weiter gehe ich in die Physiotherapie und mache Übungen im Kraftraum für mein Knie.

Wann kehrst du wieder auf die Schwingplätze zurück?
Auch das kann ich leider noch nicht genau sagen. Gerne würde ich an unserem Frühjahresschwinget in Pfäffikon SZ teilnehmen.

Was für Gedanken gehen dir durch den Kopf, wenn du Rückschau auf das vergangene Jahr hältst?
Für mich persönlich natürlich nicht so gute. Ich hätte sehr gerne am Zürcher Kantonalen Schwingfest als Gastschwinger teilgenommen.
Was ich auch sehr schade fand, dass sich im Allgemeinen sehr viele Schwinger verletzten.
Natürlich hat es auch schöne Momente gegeben, wie zum Beispiel die ersten Kranzfestsiege von Mike Müllestein oder Joel Wicki. Aber auch, als mein Bruder in einer Woche drei Kränze gewann.

Wie hast du diese nicht einfache Situation mental gemeistert? Was oder wer hat dich dabei am meisten unterstützt oder geholfen?
Ich hatte immer eine gute Unterstützung von meiner Familie, beziehungsweise von meinem Umfeld. Natürlich hatte ich auch ein wenig mehr Zeit, mich meinem zweiten Hobby, der Ländlermusik, zu widmen.

reto nötzli_esaf 2013
Reto Nötzli als frischgebackener Eidgenosse nach dem ESAF 2013
Bildquelle: isv.ch

Der 22-fache Kranzschwinger, welcher zudem mit dem Innerschweizerischen einen ganz wichtigen Kranzfestsieg sein eigen nennen kann, ist also auf dem Weg zurück auf die Schwingplätze. Wie Reto erklärt, läuft der Heilungsprozess planmässig und er versucht möglichst viele Schwingtrainings zu bestreiten. Zudem hofft der Ausserschwyzer, am Ostermontag beim Frühjahresschwinget in Pfäffikon SZ an den Start gehen zu können. Ich wünsche dem Turnerschwinger dabei alles Gute, Zuversicht, aber auch Geduld.
Reto, herzlichen Dank für das Beantworten meiner Fragen!

feldwaldwiesenblogger

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