Schützt uns die Nichtraucher-Inititative auch im Ausland?

Gestern sah ich in der SF-Tagesschau, dass der Nationalrat über die Nichtraucher-Initiative debattierte.

Im wahrsten Sinne des Wortes haben da bei einigen Nationalräten die Köpfe geraucht. Eigentlich ein hehres Ziel, was die Initiative verfolgt. Dennoch war der Grundtenor der Initiativ-Gegner klar: «Der Bürger ist ja nicht blöd, und weiss sich beim jetzt schon strengen Schutz vor Passivrauchen genug geschützt. Der Gesetzgeber will und kann den Bürger nicht vor allen möglichen Gefahren schützen.»

Dieses Schild hängt ja jetzt schon x-tausendfach rum. Man könnte meinen, da wäre genug «Schutz vor dem Passivrauchen» vorhanden. Die Initianten sehen das wohl etwas anders.
Wenn man aber den letzten Satz des Gegner’s Grundtenor «Der Gesetzgeber will und kann den Bürger nicht vor allen möglichen Gefahren schützen» etwas näher unter die Lupe nimmt, dann stellen sich mir da schon ein paar sehr essentielle Fragen:
Was wäre bei Annahme der Initiative? Würde der schweizerische Gesetzgeber uns auch im Ausland vor Passivrauchen schützen? Der noch strengere Schutz darf beim Verlassen der helvetischen Landesgrenzen doch nicht aufhören, oder?

Ja ja, liebe Initianten, solche Dinge kommen nicht jedem in den Sinn. Aber eben, man wird ja nicht gefragt…

Nun: Meine Wenigkeit denkt, dass der jetzige Nichtraucherschutz sehr weit geht und vollkommen ausreicht. Selbst der Bundesrat ist meines Wissens gegen die Initiative, und wohl auch ein grosser Teil des Parlamentes.
Ich gebe auch unumwunden zu, dass der jetzt geltende Schutz bei mir am Anfang Unmut und Widerwillen auslöste. Inzwischen bin ich voll zufrieden, schätze das geltende Recht sehr, und freue mich jedesmal, wenn ich nach einem Ausgang nicht rieche wie eine Teermaschine.

feldwaldwiesenblogger

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