Was wünscht sich Jakob Aeschbacher, der Präsident der Berner Schwinger, für 2021?

Text: feldwaldwiesenblogger

Weihnachten steht bevor, und alsbald auch der Jahreswechsel. 2020 war wegen der Corona-Pandemie für jeden von uns ein schwieriges Jahr. Ich will aber nicht zurückblicken und zusammenfassen, was alles in diesem Jahr im Schwingsport nicht durchgeführt werden konnte. Viel mehr möchte ich nach vorne schauen, in ein hoffentlich viel Positiveres 2021. Mit einem Fünf-Fragen-Katalog tue ich dies mit den fünf Teilverbandspräsidenten und dem Obmann des Eidgenössischen Schwingerverbandes (ESV). Mich interessiert dabei in erster Linie, was sich die obersten Schwingerfunktionäre für das neue Jahr wünschen. Weiter aber auch, wie die Organisatoren ihre Schwingfeste für 2021 planen sollen. Und wie die vielen Schwinger und Funktionäre bei Laune gehalten werden können.

Der Startschuss erfolgt heute mit Jakob Aeschbacher, dem Präsidenten des Bernisch Kantonalen Schwingerverbandes. Der Emmentaler bekleidet dieses Amt seit anfangs Jahr, und ist zudem Ressortleiter Kommunikation/Marketing im Zentralvorstand des ESV. Aeschbacher hat mir seine Antworten schriftlich übermittelt.


Jakob Aeschbacher ist seit anfangs Jahr Präsident der Berner Schwinger
Bild: esv.ch

Was wünscht Du Dir für 2021?
«Natürlich in erster Linie, dass es meinem Umfeld und mir gut geht, und wir alle gesund sind. Weiter was viele Schwingfestbesucher sich auch wünschen, dass wir möglichst viele Schwingfeste erleben dürfen, welche in einem gemütlichen Rahmen stattfinden.»

Es herrscht grosse Planungsunsicherheit: Welche Ziele kannst du dir für 2021 trotzdem setzen?
«Das grosse Ziel ist selbstverständlich, dass wir möglichst alle Schwingfeste auf irgendeine Art und Weise durchführen können. Damit wir dieses Ziel erreichen, müssen aber viele Faktoren zusammenpassen.»

Kann der Eidgenössische Schwingerverband noch mehr tun als bisher, damit 2021 wirklich geschwungen werden kann?
«Mehr machen kann man immer, das ist klar. Das Ganze muss aber auch vom Aufwand her vertretbar sein, und auch Sinn machen. Ich bin der Meinung, dass wir für den Moment die nötigen Vorkehrungen getroffen haben, oder laufend am Organisieren sind. Nun gilt es abzuwarten, wie sich die Situation in der nächsten Zeit verändert. Dann können wir wieder mit allen betroffenen Parteien die nächsten Schritte besprechen.»

Wie sollen die Organisatoren ihre Schwingfeste für 2021 planen?
«Da gibt es aus meiner Sicht kein Vorgehen, welches flächendeckend anwendbar ist. Dabei muss jedes Schwingfest-OK individuell vorgehen. Zudem muss jedes OK für sich entscheiden, bei welcher möglichen Zuschauerzahl sie das Schwingfest und die benötigte Infrastruktur planen. Ebenfalls macht es Sinn, wenn ein Zeitplan besteht. Als Grundlage, welche Entscheide bis zu welchem Zeitpunkt definitiv gefällt werden müssen.
Und ganz wichtig: Man soll mit allen betroffenen Parteien, von den Lieferanten bis zu den Sponsoren, offen und aktiv kommunizieren. Weiter gilt es, möglichst lange keine Kosten zu generieren und zu schauen, welche Optimierungsmöglichkeiten bestehen. Schlussendlich sitzen alle im gleichen Boot und haben ein Interesse, dass ein Schwingfest durchgeführt werden kann.»

Wie hält man die vielen Schwinger und Funktionäre in dieser schwierigen Zeit gut motiviert bei Laune?
«Das ist definitiv kein leichtes Unterfangen, und fängt schon bei der Selbstmotivation an. Es ist nicht immer einfach positiv zu bleiben.
Es gilt, sich so gut wie möglich mit den anderen auszutauschen. Weiter das gesellschaftliche Leben nicht ganz auf null runterzufahren, und sich immer wieder vor Augen führen, dass es noch schlimmer sein könnte. Das sind sicher gute Ansatzpunkte, um gut durch diese Zeit zu kommen.»

feldwaldwiesenblogger

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